Geschichte des Gasthofes Schoißengeyr

Unser Gasthaus gehört zu einem der ältesten Häuser am Marktplatz. Als die Protestanten 1628 abzogen, warfen sie aus Ärger einen Silberpokal in das Posthaus (unser heutiges Gasthaus). Dieser Pokal ist heute noch im Besitz der Marktgemeinde St. Peter in der Au und wird bei Wahlgängen verwendet. Laut Aufzeichnungen von Ignaz Dürrer, Gertrud Hansmann und Alois Schmutzer war um 1840 eine Seifensiederei in diesem Haus. 

1842 wurde durch Franz Eckert, der auch von 1850 bis 1866 erster Bürgermeister von St. Peter/Au war, eine Poststation errichtet. Es waren immer 10 bis 12 Pferde da. 

Eilwagen oder Kutschen kamen von Amstetten oder Waidhofen/Ybbs und fuhren nach Steyr oder Bad Hall 1868.

Zu dieser Zeit wurde das Haus erstmals als Gastbetrieb verwendet. 

In den Jahren um 1900 war Josef Ruetzinger der Besitzer des Hauses, der ein Fleischerei- und Gastgewerbe betrieb. 1931 kam es durch Josef und Josefa Humpl in den Familienbesitz. Seine erste Tätigkeit war, das Dach, welches noch mit Schindeln gedeckt war, durch ein Ziegeldach zu ersetzen (existiert noch heute). 1949 übernahm deren Sohn und die Schwiegertochter, Rudolf und Anna Humpl, das Gasthaus. Daraus enstammt auch der Name "Humpelwirt".

Die Tocher Elfriede Schoißengeyr übernahm 1972 den elterlichen Gastbetrieb und übergab ihn an ihre Schwiegertochter Ingeborg Schoißengeyr, der heutigen Gastwirtin.